Der Zug gehört zu den sichersten Verkehrsmitteln der Welt. Und auch aktuelle Befragungen unserer Fahrgäste zeigen, dass sich der Großteil unserer Kund:innen auf der Reise mit der NordWestBahn sicher und wohl fühlen. Kein Wunder, denn wir sorgen mit zahlreichen Maßnahmen im und am Zug verstärkt für Sicherheit und Service. Und damit für ein gutes Gefühl unserer Fahrgäste.
Die NordWestBahn setzt zudem im Netz der Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen auf den Einsatz von Bodycams in den Zügen. Geschulte Kundenbetreuer:innen werden zukünftig mit einer Kamera ausgestattet sein. Diese tragen sie täglich ab 19 Uhr bis Betriebsschluss auf allen Regio-S-Bahn-Linien vorn am Körper.
Die Bodycams werden dabei ergänzend zur bereits vorhandenen Videotechnik in den Zügen eingesetzt. Durch den Einsatz der Bodycams soll eine präventive Wirkung und die Verringerung von tätlichen Angriffen und verbalen Beleidigungen erzielt werden. Sie sollen dabei helfen, Straftaten schneller aufklären zu können und für mehr Sicherheit bei den Fahrgästen und Mitarbeitenden sorgen.
Die Aufzeichnungsfunktion der Körperkameras wird nur in absehbar eskalierenden Situationen und nach deutlicher Ansage aktiviert. Die Sicherung der Daten findet unter Beachtung aller Regeln des Datenschutzes statt. So werden die Aufzeichnungen verschlüsselt gespeichert. Die Rechte zum Herunterladen, Ansehen und Exportieren sind auf wenige Mitarbeiter*innen bzw. die Bundespolizei beschränkt.
Während der Pilotphase wird der Einsatz der Bodycams sehr genau dokumentiert und analysiert, sodass Ende des Jahres ein umfassendes Bild und eine belastbare Datengrundlage vorliegt, um über die weitere und ggf. dauerhafte Nutzung der Körperkameras zu entscheiden.
Alle am Pilotprojekt beteiligten Mitarbeitenden haben sich freiwillig für die Testphase gemeldet und sind geschult. Zu erkennen sind die Mitarbeitenden, die eine Kamera tragen, an einer gelben Warnweste.
Hinweise zum Datenschutz erhalten Sie unter: nordwestbahn.de/datenschutz
Die NordWestBahn ist in einem regelmäßigen Austausch mit den Ordnungsbehörden, um zusammen Präventionsmaßnahmen zu entwickeln, abzustimmen und umzusetzen. So arbeiten wir eng mit der Bundespolizei an den Bahnhöfen und der Landespolizei entlang der Strecken sowie den Sicherheitsvertretern anderer Eisenbahnunternehmen, DB Sicherheit und DB Station&Service als auch Vertreter der Bahnhöfe und Stationen zusammen.
Ein Fahrgast wird im Zug angepöbelt, eine junge Frau wird verbal oder körperlich bedrängt oder ein Diebstahl wird beobachtet: Zu oft schauen Menschen weg. Doch jede Bürger:in ist rechtlich verpflichtet, bei einer Straftat im Rahmen der eigenen Möglichkeiten helfend einzugreifen. Die Polizei empfiehlt sechs praktische Regeln für mehr Sicherheit und Zivilcourage im Alltag:
Gedrängel, Hektik und Zeitnot und ein hoher Geräuschpegel: Vor allem an stark frequentierten Bahnhöfen und Stationen sollten Reisende besonders aufmerksam sein und die Warnschilder und Sicherheitshinweise beachten.
Für ein hohes Sicherheitsempfinden in unseren Zügen sorgen unsere Kundenbetreuer:innen, die nahezu auf jeder Fahrt anzutreffen sind. Bei größeren Veranstaltungen wie bei Volksfesten oder Sportevents setzen wir je nach Bedarf zusätzliches Begleitpersonal in den Zügen ein.
Alle Züge werden per Video überwacht. Die Aufnahmen werden nur von der Bundespolizei im Bedarfsfall nach einem Ereignis ausgewertet.
Zudem verfügen sie auch über Notruftasten mit Sprechstellen in den Einstiegsbereichen, mit denen Reisende im Bedarfsfall Kontakt ins Cockpit des Zuges aufnehmen können.
Auch Reisende können sich durch umsichtiges Verhalten besser vor schwierigen Situationen schützen:
Wählen Sie die kostenlose Service-Nummer der Bundespolizei: 0800 6 888 000
Um im Ernstfall vorbereitet zu sein, nehmen unsere Kundenbetreuer:innen in ihrer Ausbildung an Deeskalationstrainings sowie an Schulungen im Konflikt- und Kritikmanagement teil. Die Mitarbeiter:innen im Zug lernen dabei in Rollenspielen im Konflikt die Körpersprache richtig zu deuten und deeskalierend einzuwirken, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Dazu gehört auch, den „Täter:innen“ einen Fluchtweg zu eröffnen, statt sie durch Körpereinsatz aufzuhalten. Schließlich steht die Sicherheit unserer Fahrgäste und der Kundenbetreuer:innen an erster Stelle.
Die Sicherheit unserer Fahrgäste nehmen wir sehr ernst. Die Fahrzeugflotte der NordWestBahn wird daher regelmäßig in unseren Werkstätten gewartet. Zudem haben alle unsere Züge ein Sicherheitssystem an Bord. Der Führerstand ist mit einer Sicherheitsfahrschaltung (Sifa) ausgestattet: Durch einen alle 30 Sekunden kurz unterbrochenen stetigen Pedalkontakt durch die Triebfahrzeugführer:innen wird ihre Handlungsfähigkeit während der Fahrt überprüft. Bei Nichtbetätigung wird nach zwei weiteren Systemwarnungen die Zwangsbremsung eingeleitet. Daneben kontrolliert unter anderem ein technisches Zugsicherungssystem die Fahrten der Züge und überwacht deren Geschwindigkeit.
Ob Kundenbetreuer:innen, Triebfahrzeugführer:innen, Mitarbeiter:innen in den Werkstätten und Stellwerken oder unserer Partner: Die Qualität unseres sicheren Nahverkehrsangebots ist das Ergebnis der hohen fachlichen Kompetenz der NordWestBahn und ihrer Partner. Deshalb legen wir großen Wert darauf, dass unser Personal fundiert qualifiziert und in jährlich stattfindenden Schulungen stetig weitergebildet wird. Beim Simulatortraining werden die Triebfahrzeugführer:innen regelmäßig mit besonderen Situationen und Störungen auf nachgebildeten Strecken konfrontiert. Selbstverständlich überprüfen Bahnärzt:innen in regelmäßigen Abständen die Gesundheit aller Lokführer:innen mit Seh- und Hörtests.