Am 5. November 2000 ging die NordWestBahn zum ersten Mal in der Region Weser-Ems auf die Schienen. Heute zählt die NordWestBahn als junges und lokal verwurzeltes Unternehmen zu eine der größten Privatbahnen Deutschlands. Sie ist Teil der Transdev-Gruppe. Mit einer Gesamtstreckenlänge von rund 1100 Kilometern und 107 Fahrzeugen verbindet die NordWestBahn nicht nur den Norden, sondern bringt auch im Oldenburger Münsterland und Ostwestfalen-Lippe ihre Fahrgäste zuverlässig ans Ziel.
Stetig erweiterte die NordWestBahn in der Vergangenheit ihr Netz. Nach der Inbetriebnahme in der Region Weser-Ems im Jahre 2000, konnte drei Jahre später das sogenannte Ems-Senne-Weser-Netz (Münster - Bielefeld - Paderborn - Altenbeken - Holzminden) in Betrieb genommen werden.
2005 erfolgte dann die Reaktivierung des niedersächsischen Abschnitts des Haller Willem, seit 2006 bringt die NordWestBahn im Emscher-Münsterland ihre Fahrgäste von A nach B. Im Jahre 2007 wurde die Strecke im Bremer Norden zwischen Farge und Vegesack aufgenommen. Zwei Jahre später die Abschnitte am Niederrhein zwischen Kleve - Düsseldorf und Xanten - Duisburg.
Seit Dezember 2010 freut sich die NordWestBahn über “elektrischen” Streckenzuwachs: Rund um Bremen bringt die Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen ein modernes Nahverkehrsangebot mit Elektrotriebwagen auf die Schiene. In NRW nahm die NordWestBahn zeitgleich die Strecken zwischen Oberhausen und Duisburg-Ruhrort, sowie Oberhausen und Dorsten in ihr Streckennetz auf. Diese Strecken in NRW wurden am 1. September 2022 an die RheinRuhrBahn der neuen Regionalgesellschaft Transdev Rhein-Ruhr GmbH übergeben. Von Dezember 2011 bis Dezember 2021 war die NordWestBahn auf der Weser-/Lammetalbahn unterwegs und verband die Städte Bünde, Hildesheim und Bodenburg. Im Jahr 2013 erweiterte die NordWestBahn ihr Netz in Ostwestfalen und Südniedersachsen von Ottbergen und Holzminden bis nach Göttingen und Kreiensen.
Nach 16 Jahren Betrieb durfte die NordWestBahn den Verkehr in ihrem ersten Verkehrsnetz erneut antreten: Der Auftrag für den Betrieb des Weser-Ems-Netzes ging erneut an die NordWestBahn, die seit Dezember 2016 weiterhin bis mindestens 2026 zwischen Osnabrück, Bremen, Oldenburg und der Nordseeküste unterwegs sein wird.
Der Tätigkeitsbereich der Aufgabenträger umfasst die Planung, Organisation und die Finanzierung des Schienenpersonenverkehrs (SPNV). Sie stimmen das Fahrplanangebot ab und gewähren Finanzhilfen für Investitionen im SPNV, beispielsweise für Sanierungen von Bahnhöfen. Darüber hinaus sind die Aufgabenträger in NRW maßgeblich an der Weiterentwicklung der Tariflandschaft - von den Gemeinschaftstarifen bis hin zur Umsetzung eines NRW-Tarifes - beteiligt.
Die enge Zusammenarbeit zwischen NordWestBahn und ihren Auftraggebern spielt eine wichtige Rolle. Den Zuschlag für das Weser-Ems sowie das Regio-S-Bahn-Netz Bremen/Niedersachsen erteilte nach einer europaweiten Ausschreibung die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) und der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr (SUBV).
In Nordrhein-Westfalen entschieden in mehreren Ausschreibungsverfahren der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und der Verkehrsverband Rhein-Ruhr (VRR) über den Zuschlag für die NordWestBahn.