Katja, unsere Tourismusmanagerin bei der NordWestBahn, hat die Dorfpartie in Cloppenburg besucht. Sie ist selbst Hobbygärtnerin und verbringt gerne und viel Zeit in ihrer kleinen, aber feinen Stadtoase. Was unsere Expertin in Sachen Streifzüge und Freizeitplanung alles erlebt hat, erzählt sie in diesem Blogbeitrag.
Kennt ihr die Dorfpartie in Cloppenburg? Ich war da. Natürlich mit einem Zug der NordWestBahn. Und soviel vorab. Der Besuch lohnt sich. Wer sich für Pflanzen und (Kunst)-Handwerk interessiert, sollte die Veranstaltung im Museumsdorf Cloppenburg unbedingt in seinen Kalender aufnehmen.
Ehrlich gesagt, ich weiß nicht viel über Cloppenburg. Rund 35.000 Einwohner:innen steht im Internet. Dort finde ich, dass die Dorfpartie 40.000 Besucher:innen in vier Tagen hatte. Alle Achtung, dass sind ja mehr Besucher als Cloppenburg Einwohner hat. Also ein wahrer Publikumsmagnet. Ich bin gespannt.
Also packe ich meinen Rucksack, radle mit meinem Fahrrad zum Hauptbahnhof Osnabrück und steige an Gleis 14 in die Linie RE 18 der NordWestBahn Richtung Wilhelmshaven.
Der Zug fährt pünktlich in Osnabrück ab und ich nutze die Zugfahrt, um mich weiter über die Dorfpartie zu informieren. Interessamt, schon seit über 20 Jahren findet im Museumsdorf das Gartenfest statt.
Nach circa 50 Minuten Fahrzeit erreicht der Zug Cloppenburg. Mit mir steigen eine ganze Menge Menschen aus, die haben bestimmt dasselbe Ziel. Gut gelaunt und bei bestem Wetter, die Sonne lacht vom Himmel, gehe ich vom Bahnhof Richtung Museumsdorf. Wie gesagt, ich kenn mich in Cloppenburg nicht besonders gut aus, umso besser, dass der Weg zur Dorfpartie ausgeschildert ist.
Am Museumsdorf angekommen heißt es erst mal “Anstellen”. Aber in der Schlange vor dem Kassenbereich geht es schnell voran.
Ich entdecke ein Hinweisschild. „Pflanzenparkplatz“. Den werde ich heute wohl nicht brauchen, aber die ein oder andere kleine Pflanze für meinen Garten kann ich auch im Zug und auf meinem Fahrrad mitnehmen. Schauen wir mal, ob ich etwas Schönes finde.
Es ist erst kurz nach 11 Uhr, trotzdem ist auf dem Veranstaltungsgelände schon viel los. Ich entscheide mich für den Rundgang und folge der Beschilderung. Sicher ist sicher. Dann werde ich bestimmt nichts verpassen.
Da ist als erstes ein Stand mit alten historischen Tomatensorten. Schade: Ich habe meine selbstgezogenen Tomaten schon ins Gartenbeet gesetzt. Nächstes Jahr werde ich eine historische Sorte nehmen, so viel ist sicher. Den Vorsatz habe ich jedenfalls.😉😉
Ich lasse mich weiter über die Dorfpartie treiben. Da schauen mich auf einmal eine Menge bunter Straußenköpfe an. Und ja, da sind auch noch lustig schauende Barsche und Kugelspione. Alle ragen aus einer heimischen Hecke heraus. Was für eine tolle Idee. Ich bin begeistert.
Es kommt immer mehr Bewegung in die Dorfpartie. Die Wege füllen sich und die Aussteller haben alle Hände voll zu tun. Aber die Stimmung ist prächtig, alle sind super entspannt und genießen die lockere Atmosphäre.
Und wer mal ein bisschen Ruhe sucht, der muss nicht lange suchen. Es sind längst nicht alle Flächen im Museumsdorf „zugepflastert“ mit Ausstellern. Die Veranstalter haben wohl bewusst viel Freiraum auf dem Gelände gelassen, sodass es genug Rückzugmöglichkeiten und Oasen zum Entspannen gibt. Gut gemacht.
Mittagszeit ist Essenszeit. Mein Magen meldet sich schon. Kein Problem, ich habe ja eine große Auswahl an frisch zubereiteten Köstlichkeiten, und muss mich nur entscheiden. Das ist gar nicht so einfach bei der Vielfalt.
Ich nehme einen Dinkelpfannkuchen mit vegetarischer Füllung. Echt lecker, dafür hat sich das Warten in der Schlange gelohnt. Und der Pfannkuchen ist genau die richtige Portion, sodass noch Platz ist für ein Stück Kuchen. Natürlich alles frisch und selbstgemacht😉
Gut gestärkt stöbere ich weiter über das Gelände an den Ständen entlang. Es gibt alles, was das Pflanzenherz begehrt, toll!
Bevor ich mich auf den Rückweg zum Bahnhof mache, kaufe ich aus einer Kiste noch zwei Blumenzwiebeln: Genau das Richtige für mich. Ich mag es, überrascht zu werden. Was wohl demnächst in meinem Garten wächst?
Und auch zwei Gläser selbstgemachte Marmelade nehme ich noch mit. Auf einem Etikett steht „Himbeer / weiße Schokolade“, das klingt schon unwiderstehlich himmlisch lecker.
Die Rückfahrt mit der NordWestBahn verläuft ebenso entspannt wie pünktlich.
Wieder in Osnabrück angekommen, steige ich auf mein Fahrrad und überlege schon einmal, wo ich meine Blumenzwiebeln einpflanze.
Mein Tipp: Ein Besuch der Dorfpartie lohnt sich auf alle Fälle. Aber auch sonst ist das Museumsdorf einen Ausflug wert. Mehr Infos findet ihr hier. Was für ein schöner und entspannter Tag. Also, unbedingt vormerken und in den Kalender eintragen.
Die Dorfpartie startet immer traditionell an Christi Himmelfahrt. Das Gartenfest im Museumsdorf dauert in der der Regel vier Tage.
Tourismusexpertin mit einem stets offenen Ohr für unsere Fahrgäste und in ihrer Freizeit oft im eigenen Garten aktiv.
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